Mitgefühl - Fehlanzeige. Durch Zufall oder auch geplant erfuhren die Fünf voneinander und kamen irgendwie auf den gleichen Nenner. Wie es letztendlich zu dem Plan kam, kann ich auch nicht sagen, aber wie sie es gemacht haben schon.

 

Die Vikarin, bei der sich Moods einquartiert hat um unterzutauchen und sich unverdächtig an die alte von Mahlen heranzumachen. Nebenbei bezirzte er die Vikarin und nahm mit, was nicht niet- und nagelfest war. Sie hat ihn vermutlich in den Wald gelockt und auch das Geld gefunden, denn ein Konto besaß er offensichtlich nicht und Geld haben wir auch keines entdeckt. Dass sie die Wohnung durchsucht hat, hat sie ja zugegeben. Dann machte sie sich auf den Weg ein Alibi zu besorgen, was ihr ja, aufgrund der Predigt, die sie hielt auch gut gelang.

 

Von der von Mahlen wollte er nur das Vermögen ihres verstorbenen Mannes. Hiervon sowie von den ganzen Gegebenheiten und Hintergründen erfuhr er von ihrer Tochter Inge, die er auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik kennenlernte und die er nach Strich und Faden ausnahm.

Ich schätze, dass sich Mutter und Tochter aufgrund der neuen Situation dann doch gesprochen haben und vielleicht auch zufälligerweise darauf kamen, dass Moods und der vermeintlich verstoßene uneheliche Sohn Edubald Dworak ein und dieselbe Person sind.  Aber da war es schon zu spät, da hatte die alte von Mahlen schon einen Teil ihres Vermögens verloren. Und mich würde es auch nicht wundern, wenn Doris, die Enkeltochter, einen betrügerischen Vater hätte.

 

Die junge von Mahlen hat das Alibi für die Mutter gegeben, ob das aber so stimmt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.

Na und die anderen drei Damen haben sich dann an ihm vergangen. Da fallen mir die drei Affen ein: Nichts hören – nichts sehen – nichts sagen – und dazu kommt noch kein Sex. Ist doch treffend, wenn man die Hintergründe betrachtet, oder?

Die von Ahrens saß in Mannheim auf dem Bahnhof fest, weil ein Selbstmörder die Strecke blockierte. Sie hätte aber sehr gut kurz in den Wald fahren können, um ihrem „Geliebten“ den Todesstoß zu versetzen.

 

Und die kleine Tabea. Nun, Tabea lag krank im Bett, der Arzt attestierte ihr, dass sie unmöglich hätte aufstehen können, aber stimmt das wirklich? Natürlich hatte sie einen verstauchten Knöchel, aber war das vor oder nach der Tat?

 

 „Sagen darf man das zwar offen nicht, aber das Schwein hat es doch eigentlich verdient und glauben sie im ernst, dass es besser gewesen wäre, wenn er sich 10 Jahre auf Staatskosten hätte verpflegen lassen um dann genau das gleiche Spielchen wieder zu treiben, nur an einem anderen Ort?“

 

Für die Menschheit, nein, für die Frauenwelt war das die sicherlich beste Lösung. Aber das ist nur meine persönliche Meinung“ Oder wie sehen sie das, Gruber?“

 

Gruber nickte zustimmend. Beide Kommissare prosteten sich mit der Kaffeetasse zu und tranken ihren Kaffee mit tiefer Zufriedenheit.

 

 Schätzchen, was machst du da? Rief Inge ihrer Tochter zu.

"Schau mal Mama, was ich gefunden habe. Ein Kästchen, da sind lauter komische Sachen drin."

"Wo hast du das her?" Schimpfte Inge ganz aufgeregt.

Doris lies ihren Kopf hängen, schluchzte und sagte, dass Jimmy der Hund es unter den Rosen ausgegraben hätte.

 

Inge nahm das Kästchen an sich und murmelte leise vor sich hin: „Australien ist weit und Doris ist erst 2, die vergisst das wieder.“ Sie schüttelte das Kästchen und lächelte zufrieden.

Komm Doris, wir gehen Oma mal anrufen.

 

Inge und Doris gingen ins Haus und im vorbeigehen warf Inge das Kästchen in die Mülltonne.

 

 "Ob sich Mord lohnt?"  Wiederholte Martha die Frage und Gabriel dachte für einen kurzen Moment ein lächeln auf ihrem Gesicht gesehen zu haben.

"Hmm, für den ein oder anderen sicherlich – aber nur, wenn er gut gemacht ist." entgegnete er.

 

!Natürlich ist es auch eine Frage, ob der Mensch, der dahinscheidet es verdient  hat, ich meine damit wirklich verdient hat." hab die Vikarin Martha Ding zum besten.

 

 

Die Vikarin drehte sich um und lief zum Rosenbeet, das in diesem Jahr besonder schön blühte.